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Folgend nun die Abwicklung, generiert mit einer Software Standardeinstellung.
Ich verwende für das Layout den Pepakura Designer von Tama Software. Dieses Programm ist flexibel, sehr genau und arbeitet recht schnell. Pepakura berechnet eine absolut verlässliche Abwicklung. Nur mit dem Arrangieren der einzelnen Polygonflächen sollte man sich anschließend noch beschäftigen.  Auch zum Thema „Maßstab“ und „Baugruppen in einem größeren Projekt“, gibt es noch einige wichtige Dinge zu beachten. Ich werde dieses Programm noch ausführlicher ansprechen.

Hier also das erste Ergebnis.

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Die Nummerierung der Klebeflächen (im Programm auch „Flaps“ genannt) mag im ersten Moment recht hilfreich sein, jedoch stören diese Zahlen auf dem Modell. Interessant wird diese Möglichkeit aber im Rahmen einer Bauanleitung.
Generell, und das möchte ich hier einmal betonen, kann man die Einzelteile jetzt ausschneiden und zusammenkleben. Alle Teile sind vorhanden und passen auch.

Wenn ich jedoch ein Modell nach meinem Prinzip aufbauen will, reicht dieses Layout nicht aus. Und zwar aus folgenden Gründen:

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Diese, nennen wir es mal „Verzahnung innerhalb einer Fläche“, sind sehr umständlich zu Kleben. Wir wollen eine harmonische Wölbung erzeugen und werden ständig mit Stoßkanten konfrontiert. Es gilt also darauf zu achten, diese Stoßkanten zu vermeiden.

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Das Programm ist so aufgebaut, dass es alle unmittelbar zusammenhängenden Polygonflächen zu einer „Matte“ verarbeitet. Diese Matte ist geometrisch völlig korrekt, jedoch verbleit für das Zusammenkleben wenig Spielraum. Die hier grün eingefärbten „Flaps“ werden durch die Krümmungen schon kleiner. Bei den gelb eingefärbten ist schon kein Platz mehr vorhanden um den Kleber auftragen zu können. Im Bereich des roten Kreises bzw. Ellipse sind die Zwischenräume so klein, dass ich hier nur noch Schneiden kann. Man müsste also ein Papierschnipsel von hinten gegen kleben.
Ein weiteres Problem tritt bei dieser Flapgröße auf: Wir haben gar nicht die Möglichkeit das Papier so fein zu Knicken. Es würden also recht unansehnliche Kanten auf der Fläche entstehen.

Schauen wir uns noch einmal die zu klebende Fläche an.

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Sicherlich sind die Sprünge im Linienverlauf etwas übertrieben dargestellt. Im Papiermodell sind sie aber in jedem Fall zu sehen.

So habe ich dann die Abwicklung abgeändert und meinen Vorstellungen angepasst.

abw05

Nach diesem Prinzip sind also meine Modelle aufgebaut.

Schauen wir uns jetzt noch die gesamte Abwicklung an.

abw06

Jeder Papierstreifen ( Segment ) besitzt genügend große Flaps zum Verkleben. Auch sind keine störenden Stoßkanten innerhalb eines Segments vorhanden. Noch einen entscheidenden Vorteil hat diese Formgebung: Man kann die einzelnen Streifen ohne Probleme vorformen, d.h. über eine Kante ziehen und dem Papier eine Krümmung vorgeben.

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Noch ein kleiner Rat. Nach dem  Ausschneiden die Einzelteile so auf dem Arbeitsplatz anordnen, wie sie auf dem Papierbogen waren. Nicht immer kann man die Teile so gut auseinander halten.
 
Der nächste Schritt wird also das Kleben sein.

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© 2008-2018  Michael Patowsky
Letzte Änderung: 17.11.2018

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