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Es gibt eine Menge Papiersorten. Das Standard Papier in den meisten Druckern dürfte das weiße,  80 g/m² Papier sein.
Für mich persönlich ist dieses Papier für den Modellbau viel zu "weich", zu porös und bricht während des Knickens. Beim fixieren der Klebestellen kommt es häufig vor, dass das vom Kleber aufgeweichte Papier an den Flaps reißt. Schlimmer noch - der Riss kann sich durch das ganze Bauteil ziehen.
All diese Probleme habe ich beim Inkjet Papier 100 g/m² nicht.
Wie unterschiedlich die Anforderungen an das Papier sein können, möchte ich kurz darstellen.

Bleiben wir beim ASUKA - Projekt und zwar den Augenöffnungen:

papier-01

Hier werden die einzelnen Segmente bogenförmig ( siehe A ) zu einer kreisähnlichen Form ( siehe B ) zusammen geklebt. Die Segmente sind im Gegensatz zum Auge, wir erinnern uns, erheblich kleiner geworden. Auch ist ein Vorformen über dem GEO - Dreieck nicht möglich, da jedes einzelne Segment dem vorangegangenen angepasst werden muss. Diese gesamte Formgebung erreiche ich durch "gewolltes Aufweichen" des Papiers und anschließendem Ausmodellieren.
Aus dickerem Papier oder sogar Fotokarton wäre dieses Bauteil meiner Meinung nach nicht zu fertigen.

Ein weiteres Problem im Papiermodellbau sind große und selbsttragende Flächen.

papier-02

Für diese Zwecke reicht ein 100 g Papier nicht mehr aus. Ich habe dieses Modell zur Anschauung dennoch daraus gebaut. Deutlich sind Beulen in den Flächen zu erkennen.

Das "dünne" Papier bietet nicht genug Steifigkeit. Gerade dort, wo die Finger nicht mehr hingelangen, entstehen beim Kleben sehr schnell Knicke. Hier wäre also ein wesentlich festeres Papier angebracht.

papier-03

Schauen wir in die Pyramide hinein, stellt sich aber eine andere Frage: "Wie sinnvoll ist es überhaupt große, aus einem Segment bestehende Flächen zu erzeugen?"   

papier-04

Selbst bei ausreichend stabilem Papier bleibt das Problem des Verklebens.

- Wer Interesse hat, hier die PDF - Files der Pyramiden zum Ausdrucken und Ausprobieren -

Pyramiden 1+2 als PDF - File zum Ausdrucken.
pyramide 1u2.zip  -  23 KB

Eine weitere Eigenschaft sollte das Papier besitzen. Es darf sich beim Verkleben von langen Flaps nicht in seine Bestandteile auflösen.

papier-05

An dieser Versteifung befinden sich zwei lange, durchgehende Flaps. Das Problem der Wellenbildung entsteht beim Auftragen des Klebers. Das Papier quillt auf und dehnt sich aus.

Nicht weiter schlimm.

papier-06

Es soll sich nach dem Austrocknen aber wieder in seine ursprüngliche Form zurückgezogen haben.

Meine Modelle bestehen durchgängig aus 100 g/m² Papier. Die Stabilität der Außenhaut erziele ich durch Versteifungen.

papier-07

Die Natur macht es uns doch vor. Denken wir nur an die Struktur der Bienenwaben.

Dass man aus dünnem Papier enorm stabile Konstruktionen fertigen kann, sehen wir auf dem letzten Bild.

papier-08

Diese Aussteifung gibt dem ASUKA - Modell erst die nötige Stabilität.

Sicherlich werden zu diesem Thema die Meinungen auseinander gehen. Letztendlich sollte jeder Modellbauer für sich herausfinden, welches Material für ihn das Beste ist.

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© 2008-2018  Michael Patowsky
Letzte Änderung: 17.11.2018

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