Bei der Auswahl eines Unterbaus sollten wir drei Dinge berücksichtigen:

1.) Der Abstand zwischen Hals und Haaren ist sehr klein.
2.) Der gesamte Halsquerschnitt muss sich auf der Grundplatte befinden.
3.) Die Größe des Unterbaus sollte von den Proportionen her zum Gesamteindruck stimmen.

Die Form und Größe der Grundplatte richtet sich nach dem Querschnitt des Unterbaus.

Mit der unteren Fläche der Grundplatte wird die Öffnung, in unserem Fall eine Glasvase, bis zu den Außenkanten geschlossen. Eine umlaufende Einfassung stabilisiert die Papierkanten und fixiert die zukünftige Grundplatte wie ein Deckel. Die Lage des Durchbruchs für das Aussteifungsrohr ergibt sich aus der Position des Rohres in der Gesamtsituation und können wir dem Modeller entnehmen.

Bei der Bemessung des Rohres darf der Durchmesser nicht zu groß gewählt werden.

Maßgebend hierfür ist die Halsgrundfläche. Bei all meinen Überlegungen darf ich natürlich auch die Montage nicht vergessen. Je kleiner die Zwischenräume werden, je weniger Platz bleibt für eine saubere Verbindung.

Bei der Unteransicht können wir die nach Innen gebogenen Flaps erkennen.

Dieser Schritt ist notwendig, um die beiden Hälften der Grundplatte nun miteinander verkleben zu können. Auch die äußeren, umlaufenden Flaps müssen beiseite gebogen werden.

Alle Flaps werden umlaufend an die Einfassung geklebt.

Am Durchbruch des Aussteifungsrohres können wir nun eine stabile Plattenform von 11mm Dicke erkennen.

Auf der Unterseite knicken wir die Flaps wieder zurück und verkleben sie auch hier.

Nachdem das gesamte Modell fertiggestellt ist, wird ein umlaufender Streifen Tesafilm angebracht.

Das Aussteifungsrohr besteht aus einzelnen Sektionen, die an den Stoßstellen mit einem Querschott verbunden sind.

Die untere Sektion (1) verjüngt sich um 1 Grad. Dieser Aufwand sollte betrieben werden, um dem Rohr einen satten Sitz in der Grundplatte zu gewährleisten. Auch sind die Flaps des Querschotts und die der Sektionen wieder gleich groß und ermöglichen uns damit ein gutes Ausrichten.

Wichtig sind Markierungen auf dem Rohr während der Bauphase.

Somit können wir sicherstellen, dass das Rohr nicht verdreht in die Grundplatte eingesetzt wird.

Das Verkleben der Querschotts gestaltet sich manchmal ein wenig schwierig.

Hilfreich ist es da, wenn wir im Wechsel die gegenüberliegenden Flaps befestigen. Somit können sie nicht ständig in das Rohr flutschen.

Bei dem letzten Querschott wird jeder Flap nach dem Ausrichten und Verkleben sofort nach Innen gebogen.

Das Papier ist noch weich und lässt sich gut bearbeiten. Wir benötigen später für das ansetzen des Tragelements einen sauberen und korrekten Anschluss.

Mit dem Verkleben der Rippen und dem Unterring haben wir zusätzliche Steifigkeit erzielt.

Bei der Montage werden Zapfen (untere Sektion 1), Unterring, sowie die Flächen des Durchbruchs in der Grundplatte mit Kleber eingepinselt, zusammengesteckt und miteinander verklebt.

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© 2008-2018  Michael Patowsky
Letzte Änderung: 17.11.2018

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